Nimwegen – Die älteste und schönste Fahrradstadt in den Niederlanden

| Katharina

Ich lebe jetzt schon eine Weile in Nimwegen und ich fühle mich sehr heimisch hier. Als Münsteranerin fühle ich mich hier besonders wohl, da man alles sehr gut mit dem Fahrrad erreichen kann. Im Straßenverkehr geben die Radfahrer die Regeln vor. An vielen Kreuzungen haben Fahrräder Vorfahrt, zumindest erscheint das so, da die Autofahrer es äußerst gelassen hinnehmen, wenn Fahrradfahrer einfach über Rot fahren. Nicht umsonst wurde die Stadt zur besten niederländischen Fahrradstadt erkoren. Ein Grund mehr, nach Nimwegen zu fahren und diese Stadt mit dem Rad zu erkunden.

 

Fahrradstadt Nimwegen

Was einem direkt ins Auge springt, wenn man am Bahnhof von Nimwegen ankommt, ist das Parkhaus für Fahrräder. Doch beim Abstellen des Fahrrades ist Vorsicht geboten: Wer sein Rad einfach irgendwo an einem Laternenmast anschließt, läuft Gefahr, dass dieses von der Stadt abgeschleppt wird und man das Rad nie wieder sieht. Was sonst noch auffällt ist, dass man keine Fahrradfahrer mit Helm sieht und die Eltern sogar bei den Kindern auf eine Helmpflicht verzichten. Dies spricht für die hervorragend ausgebauten Radwege und für die empfundene Sicherheit im Straßenverkehr.Die Stadt ist immer sehr lebhaft und man merkt, dass die „gezelligheid“ bei den Niederländern sehr wichtig ist. Es gibt zahlreiche Bars, Kneipen, Cafés und Restaurants und Suppenküchen. Viele Restaurants und Cafés haben sich auch auf vegane Kost spezialisiert. Wer Smoothies liebt, kommt bei der Smoothie-Vielfalt voll auf seine Kosten. Mancherorts wird gutes Essen verbunden mit einem ansprechenden Kulturprogramm. Neben der kulinarischen Vielfalt gibt es natürlich auch noch zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen und schöne Parks zu entdecken.

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Einige Tipps: - Tipp 1: Die Waal- ein schöner Ort zum Entspannen

Gerade im Sommer kann man das Flair der Stadt besonders genießen. Die Waal – so heißt hier der Mündungsarm des Rheins – und die Spiegelwaal laden im Sommer zum Verweilen ein. In dem Naturgebiet der Ooijpolder kann man sich in einem der vielen Sandbuchten niederlassen und die ruhige Atmosphäre genießen. Hier leben sogar Wildpferde und Kühe, die man im Sommer in freier Wildbahn beobachten kann. Zudem gibt es hier viele Cafés und am Kaaij gibt es Foodtrucks mit leckeren Köstlichkeiten und Live Musik. Ein Insider Tipp ist das Pfannkuchenboot, auf dem man die schöne Aussicht über das Naturgebiet der Ooijpolder, die Stadt und die Brücken von Nijmegen genießen und dabei unbegrenzt Pfannkuchen essen kann.

Tipp 2: Wanderung durch den Valkhofpark und den Kronenburgerpark, dabei Eintauchen in die Geschichte Nijmegens

Von der Waalkade aus kann man direkt in den auf einem Hügel gelegenen Valkhofpark gehen. Von diesem historischen Stadtpark aus hat man einen herrlichen Blick auf den Fluss und die legendäre Waalbrücke. Ihr könnt auch die Ruine Barbarossa bewundern und einen Blick in die Valkhofkapelle werfen, das älteste Steingebäude der Niederlande. Diese Kapelle baute Barbarossa, der eine Burg genau an der Stelle errichtete, an der zuvor Karl der Große eine mächtige Burg, nämlich den Valkhof errichtet hatte. Ein weiterer schöner Park ist der Kronenburger Park. Dort findet man noch einen Teil der alten mittelalterlichen Stadtmauer und des Pulverturms.

Tipp 4: Shopping bis zum Umfallen

Wenn du eher ausgefallene Läden und kleine Boutiquen suchst, bist du in der Hezelstraat, der ältesten Einkaufsstraße, genau richtig. Im Zentrum von Nijmegen findest du überwiegend die großen Ketten und bekannten Läden. Jeder kommt hier auf seine Kosten! An den verkaufsoffenen Sonntagen haben die Läden den ganzen Tag geöffnet, sodass sich Sonntage in Nijmegen prima für einen Stadtbummel eignen. Zudem bietet das Zentrum zahlreiche Ausgehmöglichkeiten. An der Molenstraat gibt es zum Beispiel einige schöne Kneipen und Straßencafés, wo man die Abende in gemütlicher Atmosphäre ausklingen lassen kann.

 

„Hier gibt’s noch mehr zu erleben“